Vor sieben Jahren wurden die Mönche von Stift Heiligenkreuz völlig unerwartet zu musikalischen Superstars. Zum Welthit geriet damals ihr millionenfach verkauftes Album mit gregorianischen Gesängen.
Nun konnte die Deutsche Grammophon (Universal Music Company) sie erneut für ein einzigartiges Projekt gewinnen, einem historischen Gemeinschaftswerk, das den jüdischen und den christlichen Glauben durch die Kraft der Musik vereint.
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Das neue Album Chant for Peace verbindet den gregorianischen Gesang der Zisterziensermönche von Stift Heiligenkreuz mit alttestamentarischen Texten, gesungen von der bekannten jüdischen Sängerin Timna Brauer, die für Österreich bereits beim Eurovision Song Contest auftrat.
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Chant for Peace folgt auf das mehrfach mit Platin ausgezeichnete Album Chant - Music for Paradise und verbindet den jahrhundertealten gregorianischen Gesang der Zisterziensermönche mit den hypnotischen hassidischen und jemenitischen Gesängen von Timna Brauer. Sie wird begleitet vom Elias Meiri Ensemble, einem Kammerorchester bestehend aus Cello, Gitarre und Cembalo.
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Das einzigartige Projekt CHANT FOR PEACE ist die Neuauflage eines Wohltätigkeitskonzerts, das im vergangenen Jahr am 9. November in der Abtei des Stiftes Heiligenkreuz in Österreich stattfand – im Gedenken der Pogromnacht in Deutschland und Österreich 1938.
Deutsche Grammophon veröffentlicht die CD CHANT FOR PEACE am 8. Mai 2015– einem weiteren symbolträchtigen Datum, das den 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa markiert.
Im Bild: Pater Simeon Wester, Pater Johannes-Paul Chavanne, Abt Maximilian Heim, Timna Brauer, Mark Wilkinson, Pater Karl Wallner
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Das Konzert war ein Riesenerfolg. 1000 Zuhörer lauschten der Musik, noch einmal so viele fanden aus Platzgründen keinen Einlass. Am Ende des Konzerts herrschte absolute Stille, dann folgte nicht endender Beifall. Pater Karl erinnert sich: »Ich hatte das gleiche euphorische Gefühl wie 2007 beim Besuch von Papst Benedikt in unserer Abtei.«
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Für Timna Brauer liegt das Geheimnis des Erfolgs bei diesem Projekt darin, dass alle buchstäblich nach demselben Gesangbuch singen: »Die jüdische jemenitische und hasidische Musik geht auf die Psalmen des Alten Testaments zurück, genau wie der gregorianische Gesang«, erklärt sie.
Pater Karl fügt hinzu: »Unsere Entscheidung, dieses Album aufzunehmen, fiel nach den jüngsten Terroranschlägen in Paris.In der ganzen Welt breitet sich eine neue Art von Antisemitismus aus, und wir müssen uns damit auseinandersetzen. Aber wir brechen die Türen nicht gewaltsam auf. Wir warten, bis Gott sie öffnet. So geschah es bei unserem ersten Album – das mit einer zufälligen E-Mail begann –, und so geschah es auch diesmal, als ich Timna begegnete. Da war nichts geplant.«